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Bis vor Kurzem war die Oper eine Unterhaltung, die normalerweise mit einem reichen Geldbeutel verbunden war. Dieser Elitismus sorgte dafür, dass das, was sich hinter ihren verschlossenen Türen abspielte, unsere Fantasie anregte. Viele Jahre nach der Uraufführung des ersten Werks dieser Art – wir sprechen natürlich von „Daphne“ – hat die Oper endlich aufgehört, eine Kunst zu sein, die nur wenigen Auserwählten vorbehalten ist. Derzeit wird sie immer häufiger nicht nur zu einer beliebten Art, einen Wochenendabend zu verbringen, sondern auch zu einem Anlass, sich endlich schick zu machen!
Die bereits erwähnte „Daphne“ wurde um 1598 in Florenz uraufgeführt. Vom sonnigen Italien aus machte sie sich auf den Weg, die Welt zu erobern, und wurde bald zu einer der beliebtesten Musen der Elite. Dank ihrer langen Geschichte können wir nicht nur den Wandel der Form oder des Themas beobachten, sondern auch die Wahl der Kleidung für den Opernbesuch.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts, war der Besuch einer solchen Veranstaltung eine große Ehre. Die Bedeutung des Ereignisses wurde durch die Kleiderordnung unterstrichen. Damals wurde die eleganteste Kleidung getragen – Frauen entschieden sich für schicke, lange Abendkleider, und Herren für enge Stoffhosen, mittelhohe Schuhe und Hemden mit der damals modischen, schicken Halskrause. Es war eine Gelegenheit, nicht nur Kunst zu erleben, sondern auch seinen sozialen Status gerade durch die Kleidung zu zeigen.
Im Laufe der Zeit erlebte die Kleidung für die Oper eine ziemliche Revolution. Dies spiegelte auch die gesellschaftliche Stimmung wider, die deutlich liberaler wurde. Bereits im 20. Jahrhundert wurde die Kleiderordnung in der Oper weniger formell. Männer verzichteten auf Fracks zugunsten von lockeren Anzügen oder Smokings, und auch Damen konnten es sich leisten, zu experimentieren, zum Beispiel mit der Länge ihrer Kleider.
Und wie sieht es heute aus? In vielen der berühmtesten Opern gibt es zwar immer noch eine sehr formelle Kleiderordnung, aber wir drücken sicher bei mehr Dingen ein Auge zu. Ein Ballkleid ist keine Pflicht mehr, aber in einer Jogginghose gehen wir schließlich auch nicht zu einer solchen Veranstaltung. Was sollte man also zum Opernbesuch anziehen?
Drittens – lasst uns experimentieren! Trotz der Ernsthaftigkeit der Veranstaltung ist es auch ein guter Anlass, mit dem eleganten Stil zu spielen und mit ihm auf eigene Art und Weise umzugehen.
Die beliebteste Wahl für das Damen Opernoutfit ist ein formelles Kleid. Wir empfehlen Dir eine Länge mindestens über dem Knie und verzichte auf transparente Stoffe (trotz des Booms in dieser Saison). Ein klassisches kleines Schwarzes, ergänzt mit Sandaletten mit zartem Absatz oder High Heels und Goldschmuck, werden auf jeden Fall ein Volltrffer sein. Sehr beliebt sind auch Midikleider aus Satin und lange Modelle mit schlichtem Schnitt, der zu jeder Figur passt.
Wenn Du Dich in Hosen am wohlsten fühlst, denke über einen Damenanzug nach. Kombiniere ein Set: weißes Hemd, elegante Hose, Oversize-Blazer. Das wirkt frisch, aber alles im Rahmen der vorgeschriebenen Kleiderordnung.
Was hingegen sollen Herren tragen? Das Opernoutfit für Herren ist etwas schlichter als der Damenlook. Die formellste Wahl ist nach wie vor Smoking oder Anzug mit gut geschnittener Hose und Sakko. Denke daran, ein Hemd in einer gedämpften Farbe mit hohem Kragen und unbedingt eine Krawatte oder Fliege zu wählen.
Komplizierter wird die Situation, wenn wir im Winter in die Oper gehen. Dann musst Du Dich nicht nur um die Basis, also das Kleid oder den Anzug, kümmern, sondern auch um die Oberbekleidung. Für Damen empfehlen wir einen eleganten, langen Mantel oder einen klassischen Trenchcoat. Die formelle Herrenkleidung kann durch einen Kaschmir- oder Wollmantel und als letzten Ausweg durch eine schwarze Daunenjacke ergänzt werden. Lassen wir lieber die Lederjacke weg, sie entspricht nicht der Wichtigkeit des Anlasses.
Nachdem wir nun die Grundlagen kennen und wissen, welches elegante Outfit wir für die Oper wählen sollten, konzentrieren wir uns einen Moment auf die Accessoires.
Etwas weniger formell, aber dennoch im Einklang mit der Kleiderordnung der Oper, sind schwarze Bermudashorts aus Satin. Kombiniere sie nach dem Vorbild der Influencerin mit einem rosafarbenen Hemd, High Heels und einer Frisur, die den formellen Look perfekt ergänzt. Auf diese Weise kannst Du ein Abendoutfit in Form eines Kleides durch etwas Legeres ersetzen.
